Rückblick Chaos Singularity 2007: Difference between revisions
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Während die BSD-Stände bis in den Abend Workshops anbieten, wird im Erdgeschoss des KuZeB erstmals der 2. Vortragstrack aktiviert und mit ''Analogrechnen'' initiiert. Im als Hackcenter vorgesehehen Bereich des Konzertkellers beginnt mit über einem halben Dutzend Leute das Lötabenteuer Richtung eigener Geekclock, wie diese an den Chaosdocks in Zürich bereits zweimal erstellt wurde. Die Freifunker und Interessierte um das [http://www.openwireless.ch Openwireless]-Projekt tauschen sich insbesondere in der Chillout-Zone aus, als Ergebnis der Suche nach Platz mit Verbindung nach aussen. Nach dem sich draussen nichts Geeignetes soll finden lassen haben, ist die Suche nach einem Fensterplatz schliesslich in der Chillout-Zone gemündet. Ein gleichzeitig sehr gemütlicher Ort und dazu eben zweckmässig. Über 10 Leute sammelten sich zur Zeit des Freifunk-Workshops somit dort. |
Während die BSD-Stände bis in den Abend Workshops anbieten, wird im Erdgeschoss des KuZeB erstmals der 2. Vortragstrack aktiviert und mit ''Analogrechnen'' initiiert. Im als Hackcenter vorgesehehen Bereich des Konzertkellers beginnt mit über einem halben Dutzend Leute das Lötabenteuer Richtung eigener Geekclock, wie diese an den Chaosdocks in Zürich bereits zweimal erstellt wurde. Die Freifunker und Interessierte um das [http://www.openwireless.ch Openwireless]-Projekt tauschen sich insbesondere in der Chillout-Zone aus, als Ergebnis der Suche nach Platz mit Verbindung nach aussen. Nach dem sich draussen nichts Geeignetes soll finden lassen haben, ist die Suche nach einem Fensterplatz schliesslich in der Chillout-Zone gemündet. Ein gleichzeitig sehr gemütlicher Ort und dazu eben zweckmässig. Über 10 Leute sammelten sich zur Zeit des Freifunk-Workshops somit dort. |
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Nebst dem BSD-Stand bewegt sich auch der Vortragstrack 1 stärker der UN*X-Schiene, liefert der doch Einblick ins Paketsystem des Debian-Betriebssystems, durch den Vortrag über ''The internals of Debian packages'' sowie dem Beitrag über OpenSSH (''OpenSSH knack''), welcher den erweiterten Umgang mit OpenSSH präsentiert. |
Nebst dem BSD-Stand bewegt sich auch der Vortragstrack 1 stärker auf der UN*X-Schiene, liefert der doch Einblick ins Paketsystem des Debian-Betriebssystems, durch den Vortrag über ''The internals of Debian packages'' sowie dem Beitrag über OpenSSH (''OpenSSH knack''), welcher den erweiterten Umgang mit OpenSSH präsentiert. |
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Nach dem Abendessen mit mehr Mitessern als am Tag zuvor, folgen in der Konzertbar Vorträge zu ''GPL-kompatiblem Lobbying'' und dem Projekt [http://www.freiecomputer.ch FreieComputer.ch], wobei ersterer Beitrag mal gleich die '''Swiss Silicon Valley Alliance''' ins Leben ruft, ohne bestimmte Verpflichtungen, mit dem Demonstrationszweck gen aussen allerdings aufzuzeigen, dass Bereitschaft im Raum ist die Rahmenbedingungen zu schaffen, die nötig sind, damit die Schweiz als Standort für die IT-Industrie an Bedeutung gewinnt. Dafür wird eine Kultur der Offenheit im ICT-Bereich propagiert, dass freie Standards politisch durchgesetzt werden, der Einstaz Freier Software in der Verwaltung gefordert wird und dass diese Kultur in der Schweiz entsteht. Der Vortragende Nobert, Mitglied und Präsident der [http://www.siug.ch SIUG], weist dann auch auf Veranstaltungen hin, die das Lobbying lehren, um gegen die Übermacht der Lobbying-Praxis wie sie z.B. der Microsoft-Konzern hat, anzutreten und das von unten auf. So erklärt der Vortragende jeden im Raum prinzipiell fähig dazu gegen die (Des)Informationspolitik von Microsoft und Co, z.B. im Bereich MS-OOXML, anzugehen und das auch ohne bezahlt zu sein, effektiv ohne zuviel Zeiteinsatz. Zweiterer Vortrag dreht sich um das Projekt FreieComputer.ch, das leicht ältere Computer für den Einsatz mit GNU/Linux fit machen, den Leuten aber auch Support bieten möchte. |
Nach dem Abendessen mit mehr Mitessern als am Tag zuvor, folgen in der Konzertbar Vorträge zu ''GPL-kompatiblem Lobbying'' und dem Projekt [http://www.freiecomputer.ch FreieComputer.ch], wobei ersterer Beitrag mal gleich die '''Swiss Silicon Valley Alliance''' ins Leben ruft, ohne bestimmte Verpflichtungen, mit dem Demonstrationszweck gen aussen allerdings aufzuzeigen, dass Bereitschaft im Raum ist die Rahmenbedingungen zu schaffen, die nötig sind, damit die Schweiz als Standort für die IT-Industrie an Bedeutung gewinnt. Dafür wird eine Kultur der Offenheit im ICT-Bereich propagiert, dass freie Standards politisch durchgesetzt werden, der Einstaz Freier Software in der Verwaltung gefordert wird und dass diese Kultur in der Schweiz entsteht. Der Vortragende Nobert, Mitglied und Präsident der [http://www.siug.ch SIUG], weist dann auch auf Veranstaltungen hin, die das Lobbying lehren, um gegen die Übermacht der Lobbying-Praxis wie sie z.B. der Microsoft-Konzern hat, anzutreten und das von unten auf. So erklärt der Vortragende jeden im Raum prinzipiell fähig dazu gegen die (Des)Informationspolitik von Microsoft und Co, z.B. im Bereich MS-OOXML, anzugehen und das auch ohne bezahlt zu sein, effektiv ohne zuviel Zeiteinsatz. Zweiterer Vortrag dreht sich um das Projekt FreieComputer.ch, das leicht ältere Computer für den Einsatz mit GNU/Linux fit machen, den Leuten aber auch Support bieten möchte. Die Leute sollen, hinblicklich der Windows Vista-Ressourcenverschwendung, ihren Rechner nicht ausrangieren, sondern weiterhin einsetzen bzw. nicht den neuesten Rechner überhaupt kaufen müssen, um ihre alltäglichen Vorgänge auszuführen. |
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Für einen sehr interaktiven Vortrag sorgt der ''E-Voting''-Beitrag der Lily; es erweist sich, dass im E-Voting-Bereich Forschungsarbeiten nötig sind. Man wird sich nicht einig darüber, ob es prinzipiell möglich ist, auf technischer Basis ein E-Voting-System zu entwickeln, dass ein annehmbares Sicherheitslevel erreicht. Einige würden bei der gegebenen Möglichkeit, dass jeder seine Stimme kontrollieren könnte, nach der Abstimmung oder Wahl, die Nachvollziehbarkeit der Wahl/Abstimmung als erfüllt betrachten. Umso leichter abgegebene Stimmen auf die Stimmenden zurückgeführt werden können, umso eher wird der Grundsatz der geheimen Wahl aber ausgehöhlt. Sicher ist man sich vor allem, dass jede Implementation von E-Voting lückenhaft sein wird und dass es illusorisch ist davon auszugehen, dass die Regierungen in der Schweiz der Bevölkerung GPG-Schlüssel nahelegen werden. Die Unzahl kompromittierter Windows-Rechner sorgt ebenfalls für Sorge, was das Abstimmen/Wählen via Browser betrifft. Es entsteht Bereitschaft die gesammelten Ideen und Informationen irgendwo aufzubereiten, womit diese Veranstaltung Ausgangspunkt sein könnte für etwas mehr Aktionismus in der Schweiz. |
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Was leider ausfällt, ist die Filmvorführung der ''Hacking Democracy''-Dokumentation, zum Vortrag über E-Voting passend, weil es das CoSin-OK verschläft diesen laufen zu lassen und sich zu späterer Stunde nach Mitternacht auch niemand mehr gross von der Idee berauscht zeigt diesen dann noch sehen zu wollen. |
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Dafür findet eine ungeplante Diskussionsrunde in der Konzertbar statt, wobei sich Mitglieder des CCCZH treffen und ihre aktuellen Probleme besprechen. |
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Von den Besucherzahlen her wird vernommen, dass die Zahl zum Vortag in etwa stabil geblieben ist, einige neue Besucher allerdings anwesend sind, andere nicht weiter aufgetaucht sind. |
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= Tag 3, 8.8.2007 = |
= Tag 3, 8.8.2007 = |
Revision as of 18:09, 9 July 2007
Die Chaos Singularity 2007-Veranstaltung hat vom 6.-8. Juli 2007 im KuZeB in Bremgarten im Aargau stattgefunden und sie hat an drei Tagen für Vorträge, Workshops, Filmvorführungen und Stände gesorgt. Am meisten jedoch wurde diskutiert und gebastelt.
Tag 1, 6.8.2007
Um Punkt 12 treffen sich einige Leute des CoSin-OKs und prüfen die zu verwendenden Räume auf ihren Zustand hin. Als erstes fällt sogleich auf, dass einige KuZeB-Leute für Stromleisten, Kabel und andere Ware in ausreichender Menge gesorgt haben. Weitere Abstecher in die zu verwendenden 4 Räume, nämlich das Infokafi (Stände-/Diskussions-/Konsumbereich), die Konzertbar (2. Vortragstrackraum), der Konzertkeller daneben (Hackcenter/Löt-Workshopbereich) sowie der Dachstock (1. Vortrags-/Filmtrackraum) zeigen diese aufgeräumt und gesäubert auf. Selbst eine Liste mit den Koordinaten für Tische sowie Stühle wurde uns erstellt, welche die CoSin-OK-Mannschaft verwendet die Räume auszustatten. So werden die Vortragstracks (bzw. der Filmtrack) mit jeweils 20-40 Sitzplätzen ausgestattet und einige Stühle auf Reserve bereitgestellt. Im Hackcenter sowie im Infokafi werden Tische hingeschafft und diese mit Stühlen versehen. Der Schlafraum ist bis auf einige herumlungernde Bettbezüge, die beseite geschafft werden, zu verwenden bereit, die CoSin-OK zufrieden.
Für einiges Kopfzerbrechen sorgt eine Meldung, wonach der Beamer für den 2. Vortragstrack vergessen wurde und erst am Samstag beschafft würde. Und zwar wird der ursprünglich vorgesehene Beamer nicht beschafft, doch sollte dann am Samstag ein Beamer vorhanden sein, aus anderen Kreisen herbeigeführt. Das Do-It-Yourself-Chaos-Prinzip greift auch im Notfall.
Noch bevor die ersten regulären Besucher zwischen 17-18 Uhr eintrudeln, sind der BSD- und der CAcert-Stand aufgebaut und auf die Anfragen der Besucher zu reagieren bereit; beide Stände sind aus der Mitte des CoSin-OK aufgebaut worden. Der BSD-Stand wird mit einigen Flyern der Projekte Open- sowie NetBSD versehen, während FreeBSD insbesondere dank allbsd.org über Werbematerial verfügt. Für alle drei grossen BSD-Betriebssystemen sind CDs in mehr/weniger aktuellen Versionen verfügbar:
- FreeBSD: v.6.2 (gratis)
- NetBSD: v3.1 (gratis)
- OpenBSD: v3.8 (gratis), v4.1 (zum Verkauf)
Auch werden Poster an die Tische oder Wand gehängt und teilweise (OpenBSD) gratis angeboten. Ansonsten stehen (Net-)BSD-CPU-Badges, Beastie-Pins sowie ein NetBSD-T-Shirt zum Verkauf bereit; alles vom NetBSD-Projekt.
Möglich gemacht haben diesen Stand in transport- und materialtechnischer Hinsicht insbesondere zwei Personen, nämlich Daniel Seuffert (mit Material und Transport zum DOCK18) von u.a. allbsd.org sowie der Venty, u.a. Mitglied des CCCZH, der den Transport vom DOCK18 des Materials und einiger Boxen geleistet hat. Den Stand geführt und mit weiterer Ware versorgt haben hernani (NetBSD) und xGhost (Free- und OpenBSD).
Der CAcert-Stand neben dem BSD-Stand, von Adi (CCCZH) und Kire (Chaostreff Aargau/KuZeB) geführt, ist informationell nicht ganz so überladen wie der BSD-Stand, dafür reich an Formularen sich die Identität gegenseitig zu bestätigen und auch reich an Punkten den Besuchern den Weg Richtung der 150er Punktemarke zu ermöglichen. Bereits am ersten Tag erweist sich der CAcert-Stand als ausserordentlich beliebt und die im Fahrplan gesetzten zeitlichen Grenzen werden zuoft gesprengt.
Auch noch bevor der Hauptansturm von Besuchern an diesem Freitag stattfindet, wird eine Chillout-Zone im Infokafi eingerichtet, etwas fern der Bar und den Ständen, mit gedimmtem Licht und das noch bunt.
Die programmatische Veranstaltung beginnt etwas verspätet (rund 0.5h), weil das Essen noch nicht bereit ist. Ebenfalls entsteht wegen dem Netz, der von Leuten vom Chaostreff Basel gebaut werden soll, Kummer. Provisorisch wird der KuZeB-AP propagiert - allerdings laufen zu jeder Zeit physische Diskussionen, die den akuten Netzbedarf unsinnig erscheinen lassen.
Kaum sind die Mägen mit Nahrungsmitteln, zubereitet von der chaotischen Lily, vollgeschlagen, gehts los mit den ersten Beiträgen. Der erste Abend weist Beiträge auf, die sich für alle Gemüts-/Arbeitsmodi als sinnvoll erweisen. Da sind eher theoretisch die Vorträge über NAT-PMP sowie der Token-Search Web 2.0-Suchmaschine; auch theoretisch, jedoch mit Aussicht zur Praxis am Folgetag, ist der Geekclock Code and Work Walkthrough. Direkt praktisch sind Workshops an den BSD-Ständen über die Installation/Grundkonfiguration von NetBSD oder den Ports-Systemen von Free- und OpenBSD, die auch genutzt werden, dazu das VIM Reflextraining, das auch als Alternative zum (noch) fehlenden Club Mate als Muntermacher gesehen werden kann. Zuletzt wird mit der Vorführung des Films Auf Nummer Sicher über eine gar zu gläserne, aber gar nicht so utopische Gesellschaft unserer Art, die Beruhigungsphase eingeleitet, mit aber kritischem Thema, vielleicht damit das Unterbewusstsein in der Nacht dann auch gleich Lösungsansätze dagegen entwickeln kann.
Während das Programm läuft, entsteht dann auch das Netzwerk, vom Chaostreff Basel errichtet und betrieben, mit APs in den Modi 802.11a und b und einigen Switches, im Hackcenterbereich sowie im Infokafi.
Dennoch, obwohl sich das Herz des Netzwerks im Hackcenter-Bereich befindet, wird der Bereich kaum genutzt, da sich alle im Infokafi (wieder)treffen, womöglich angezogen von den Ständen und der Chillout-Zone.
Die Besucherzahl am ersten Tag wird auf um 30 Leute geschätzt.
Tag 2, 7.8.2007
Der 2. Tag beginnt erwartet schleppend, erst gen 12 ist die allgemeine Präsenz gegeben, womit sich die Entscheidung als richtig erweist, mit dem Programm erst um Mittag anzufangen.
Während die BSD-Stände bis in den Abend Workshops anbieten, wird im Erdgeschoss des KuZeB erstmals der 2. Vortragstrack aktiviert und mit Analogrechnen initiiert. Im als Hackcenter vorgesehehen Bereich des Konzertkellers beginnt mit über einem halben Dutzend Leute das Lötabenteuer Richtung eigener Geekclock, wie diese an den Chaosdocks in Zürich bereits zweimal erstellt wurde. Die Freifunker und Interessierte um das Openwireless-Projekt tauschen sich insbesondere in der Chillout-Zone aus, als Ergebnis der Suche nach Platz mit Verbindung nach aussen. Nach dem sich draussen nichts Geeignetes soll finden lassen haben, ist die Suche nach einem Fensterplatz schliesslich in der Chillout-Zone gemündet. Ein gleichzeitig sehr gemütlicher Ort und dazu eben zweckmässig. Über 10 Leute sammelten sich zur Zeit des Freifunk-Workshops somit dort.
Nebst dem BSD-Stand bewegt sich auch der Vortragstrack 1 stärker auf der UN*X-Schiene, liefert der doch Einblick ins Paketsystem des Debian-Betriebssystems, durch den Vortrag über The internals of Debian packages sowie dem Beitrag über OpenSSH (OpenSSH knack), welcher den erweiterten Umgang mit OpenSSH präsentiert.
Nach dem Abendessen mit mehr Mitessern als am Tag zuvor, folgen in der Konzertbar Vorträge zu GPL-kompatiblem Lobbying und dem Projekt FreieComputer.ch, wobei ersterer Beitrag mal gleich die Swiss Silicon Valley Alliance ins Leben ruft, ohne bestimmte Verpflichtungen, mit dem Demonstrationszweck gen aussen allerdings aufzuzeigen, dass Bereitschaft im Raum ist die Rahmenbedingungen zu schaffen, die nötig sind, damit die Schweiz als Standort für die IT-Industrie an Bedeutung gewinnt. Dafür wird eine Kultur der Offenheit im ICT-Bereich propagiert, dass freie Standards politisch durchgesetzt werden, der Einstaz Freier Software in der Verwaltung gefordert wird und dass diese Kultur in der Schweiz entsteht. Der Vortragende Nobert, Mitglied und Präsident der SIUG, weist dann auch auf Veranstaltungen hin, die das Lobbying lehren, um gegen die Übermacht der Lobbying-Praxis wie sie z.B. der Microsoft-Konzern hat, anzutreten und das von unten auf. So erklärt der Vortragende jeden im Raum prinzipiell fähig dazu gegen die (Des)Informationspolitik von Microsoft und Co, z.B. im Bereich MS-OOXML, anzugehen und das auch ohne bezahlt zu sein, effektiv ohne zuviel Zeiteinsatz. Zweiterer Vortrag dreht sich um das Projekt FreieComputer.ch, das leicht ältere Computer für den Einsatz mit GNU/Linux fit machen, den Leuten aber auch Support bieten möchte. Die Leute sollen, hinblicklich der Windows Vista-Ressourcenverschwendung, ihren Rechner nicht ausrangieren, sondern weiterhin einsetzen bzw. nicht den neuesten Rechner überhaupt kaufen müssen, um ihre alltäglichen Vorgänge auszuführen.
Für einen sehr interaktiven Vortrag sorgt der E-Voting-Beitrag der Lily; es erweist sich, dass im E-Voting-Bereich Forschungsarbeiten nötig sind. Man wird sich nicht einig darüber, ob es prinzipiell möglich ist, auf technischer Basis ein E-Voting-System zu entwickeln, dass ein annehmbares Sicherheitslevel erreicht. Einige würden bei der gegebenen Möglichkeit, dass jeder seine Stimme kontrollieren könnte, nach der Abstimmung oder Wahl, die Nachvollziehbarkeit der Wahl/Abstimmung als erfüllt betrachten. Umso leichter abgegebene Stimmen auf die Stimmenden zurückgeführt werden können, umso eher wird der Grundsatz der geheimen Wahl aber ausgehöhlt. Sicher ist man sich vor allem, dass jede Implementation von E-Voting lückenhaft sein wird und dass es illusorisch ist davon auszugehen, dass die Regierungen in der Schweiz der Bevölkerung GPG-Schlüssel nahelegen werden. Die Unzahl kompromittierter Windows-Rechner sorgt ebenfalls für Sorge, was das Abstimmen/Wählen via Browser betrifft. Es entsteht Bereitschaft die gesammelten Ideen und Informationen irgendwo aufzubereiten, womit diese Veranstaltung Ausgangspunkt sein könnte für etwas mehr Aktionismus in der Schweiz.
Was leider ausfällt, ist die Filmvorführung der Hacking Democracy-Dokumentation, zum Vortrag über E-Voting passend, weil es das CoSin-OK verschläft diesen laufen zu lassen und sich zu späterer Stunde nach Mitternacht auch niemand mehr gross von der Idee berauscht zeigt diesen dann noch sehen zu wollen.
Dafür findet eine ungeplante Diskussionsrunde in der Konzertbar statt, wobei sich Mitglieder des CCCZH treffen und ihre aktuellen Probleme besprechen.
Von den Besucherzahlen her wird vernommen, dass die Zahl zum Vortag in etwa stabil geblieben ist, einige neue Besucher allerdings anwesend sind, andere nicht weiter aufgetaucht sind.